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Nabiyy – Wird mit "Prophet" übersetzt. Im islamischen Verständnis gibt es gemäß Überlieferungen eine große Anzahl (124.000) an Propheten, die den Werdegang der Menschheit begleitet haben. Im Qurʾān werden 25 dieser Propheten namentlich erwähnt, wobei die Gelehrten sich uneinig darüber sind ob drei dieser Namen (ʿUzayr, Luqmān und Ḏū-l-Qarnayn tatsächlich Propheten sind oder nicht.
Nafs – Wird mit "Seele" "Gemüt" oder "Selbst" übersetzt. Dabei kann die eigene Person gemeint sein wenn man von sich ausgehend spricht. Generell wird im religiösen Kontext damit die gebieterische Triebseele eines Jeden gemeint, die unaufhörlich nach der Befriedigung der primitiven Triebe dürstet und so den Gläubigen vom Weg abbringt.
Namaz – Das türkische Wort für Gebet. Für nähere Informationen siehe "Ṣalā".
Naǧāsa – Dieses Wort wird zumeist mit "unrein" übersetzt, hierbei bezieht sich der religiöse Kontext aber auf eine rituelle Unreinheit. Demnach gibt es Dinge und Stoffe, die für den Menschen unrein sind und wenn er diese verzeht oder mit ihnen in Berührung kommt, kann er seinen rituellen Gottesdienst nicht verrichten.
Naurūz bedeutet so viel wie "neuer Tag" und steht in diesem Zusammenhang für das Neujahrfest im iranischen Kulturraum. In den entsprechenden Kulturkreisen werden dabe zeremonielle Feste abgehalten. Im islamischen Sinne stellt Naurūz jedoch keinen religiösen Feiertag dar. Somit ist es untersagt, Naurūz als eine religiöse Pflicht etablieren zu wollen.
Naẓar – Wird mit "Blick" übersetzt. Der Begriff erfährt vor allem im arabischen und türkischen Raum eine gewisse Konnotation und wird dort mit "ins Auge stoßen" oder "vom Auge getroffen werden" übersetzt. Vor allem im Volksglauben, aber auch in der Religion wird an vielen Orten der Welt daran geglaubt, dass gewisse Menschen eine Art "negativen Blick" haben und, Leuten die von diesem Blick bzw. diesen Gefühlen getroffen werden, kommt Unheil zu. Im Qurʾān und der Sunna taucht der Begriff ebenfalls auf, die die Existenz eines solchen Phänomens bejahen. Obwohl wissenschaftlich bzw. empirisch schwer zu fassen, gibt es irrtümlichweise vielerlei Produkte wie Amulette, Steine etc. die davor schützen sollen. Der Islam lehnt dies ab. Vereinfacht dargestellt gleicht nämlich das Anheften solcher Kräfte an einem Gegenstand, einen Götzentum. (siehe "Širk") Anleitungen, wie man sich davor (Naẓar) schützen kann, kann man vor allem aus der Sunna des Propheten (s.a.s.) entnehmen.
Niṣāb – Dieser Begriff beschreibt ein religiöses Maß für den materiellen bzw. finanziellen Zustand der Person, auf den basierend dann manche religiösen Pflichten anfallen würden, die eine gewisse finanzielle Kraft voraussetzen. Eine Person die über ihre Schulden und ihren grundlegenden Bedürfnisse hinaus mehr als genug Geld hat um eben diese abzudecken, zählt im religiösen Sinne als reich. Für diese Person sind dann entsprechende Gottesdienste verpflichtend, wie z.B. die Almosensteuer oder das Opfern eines Tieres. Die Almosensteuer fällt an, wenn über den im religiösen Sinne überschüssigen Besitz ein Jahr vergeht. Diese Grenze wurde von unserem ehrenwerten Propheten (s.a.s.) gesetzt und basiert auf den finanziellen Standards der damaligen durchschnittlich bestellten muslimischen Gemeinde.
Nūr – Wird mit "Licht" bzw. "Glanz" übersetzt. Im islamischen Kontext taucht dieser Begriff oft in adjektivischer Form auf, mit einer positiven Konotation und einer attributativen Zuschreibung, dabei enstehen Ausdrücke wie z.B. "sein Gesicht ist glänzend". Damit ist dann gemeint dass der Person eine Art positiv wahrnembares Auftreten, Erscheinung etc. beiwohnt. Licht bezieht sich nähmlich auf "göttliches Licht" also als eine Form der Manifestation oder Erscheinung der puristischen Schönheiten Gottes.