Fasten als Almosensteuer für unseren Körper
Abu Hurayra überlieferte, dass unser ehrenwerter Prophet (s.a.s.) folgendes sagte:
Für alles gibt es eine Almosensteuer („Zakāt“). Die Almosensteuer des Körpers ist das Fasten. (İbni Mâce, Sıyam: 44)
Man gibt die Almosensteuer nicht nur für Materielles. Jede Gnadengabe Gottes hat auf ihre besondere Art eine Almosensteuer. Die Almosensteuer des Wissens ist es, Andere zu lehren, Die Almosensteuer der Lebenszeit ist es, das Gebet zu verrichten, Die Almosensteuer der Güter ist es, das Recht abzugeben und die Almosensteuer des Körpers ist es, zu fasten.
Der Fastende versteht, dass so wie alle Gnadengaben Gottes nicht ihm gehören, auch der Körper nicht in seinem Besitzt steht und er versteht, dass er nicht essen und trinken kann, wann immer er will. Mit dem Fasten versteht er, dass auch sein Körper eine Leihgabe für ihn ist und wem der Körper wahrhaftig gehört. Ohne seine Erlaubnis kann er weder essen noch trinken.
Auf diese Weise lobt der wahrhaft Gnade erhaltende Gläubige seinen Gnade spendenden Schöpfer. Er versteht, dass die Gnadengaben direkt vom allmächtigen Schöpfer kommen. Gegenüber diesen Gnadengaben versucht der Gläubige sein Lob durch das Fasten auszudrücken. Die Almosensteuer selbst ist ohnehin eine Art der Lobpreisung. Die Almosensteuer ist wie ein reiner, wahrhaftiger, öffentlicher und großer Schlüssel zur Lobpreisung. Durch das Fasten erlangt der Gläubige die Gelegenheit, die mit bloßen Augen wahrnehmbaren Gnadengaben Gottes zu gedenken.
Die Almosensteuer bedeutet auch Reinigung. So wie die Almosensteuer des Vermögens, es von der Sünde reinigt und Anlass für dessen Segen und Vermehrung gibt, so gibt auch das Fasten Anlass für eine materielle und spirituelle Reinigung sowie eine Segnung des Körpers. Wie also auch die Almosensteuer das Vermögen von der Sünde und dem damit einhergehenden Schmutz rein hält, so hält auch der Fastende durch das Fasten seinen Körper rein von der Sünde. Er erlangt durch das Fasten einen reinen Körper und eine reine Seele.
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