Wie kann ein Mensch überzeugt sein, dass Islam die richtige Religion ist?

Details der Frage

Wie kann ein Mensch überzeugt sein, dass Islam die richtige Religion ist? Jeder behauptet von seiner Religion, dass sie die richtige/rechtens ist. Wie finden wir in diesem Fall das Richtige?

Antwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

Allah hat jedem, einen Verstand, der das Richtige bestimmen kann, sofern er danach forscht, gegeben. Im Islam wird keinem eine Verantwortung, die seine Kraft übersteigt, auferlegt. Allah, dessen Gerechtigkeit, sich mit dem Zeugnis des Universums bewahrheitet, behandelt keine seiner Untertanen jemals mit Ungerechtigkeit. Verstandlose, Kinder oder geistig Behinderte, die Allahs Überlieferung nicht erhalten können oder denen die Fähigkeit, dies zu verstehen fehlt, unterliegen keiner Verantwortung. Der im Menschen vorliegende Verstand und Intellekt, ist ausreichend, um aus verschiedenen Wegen den Richtigen zu finden. Das Beispiel der Prophetengefährten, die bei einem vorliegendem System der Gotteslästerung sich bemühten die Wahrheit zu finden und zum Glauben kamen, bildet hierbei eine große Relevanz. Diejenigen, die aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Religion stark Partei ergreifen und deswegen, weder nach der Wahrheit forschen, noch sie aufnehmen wollen, müssen die Konsequenzen tragen. Allah überführt keinen, der es nicht verdient hat, in die Hölle. Allah kann manchen, obwohl sie es nicht verdienen, verzeihen und sie in seinen Himmel aufnehmen. Der Himmel ist nicht billig und die Hölle ist nicht zwecklos. So wie der Himmel nach Menschen verlangt, so verlangt auch die Hölle nach Menschen.

"Wir haben ja schon viele von den Ginn und den Menschen für die Hölle erschaffen. Sie haben Herzen, mit denen sie nicht verstehen; sie haben Augen, mit denen sie nicht sehen; und sie haben Ohren, mit denen sie nicht hören. Jene sind wie das Vieh. Aber nein! Sie irren noch weiter ab. Jene sind (überhaupt) die Unachtsamen." (7/179)

Allah erklärt in diesem letzen Vers, dass er viele Ginns und Menschen für die Hölle erschaffen hat. Dies sind jene, von denen Allah weiß dass sie zu Ungläubige werden. Allah erzählt dass ihre Herzen nichts aufnehmen, ihre Augen nichts sehen und ihre Ohren nichts hören. Dies sind eigentlich nicht welche, die materialistisch nichts aufnehmen, sehen oder hören können, sondern welche die nichts, was für ihr Dasein oder Jenseits gut ist aufnehmen, sehen oder hören können. Denn diese Sinnesorgane sind, sogleich sie ein Mittel für das Aufnehmen der Wahrhaftigkeit von materiellen Dingen sind, auch ein Mittel um die immateriellen Dinge zu erkennen und die Seeligkeit zu erlangen. Jene, die dies nur für materielles benutzen, sind wie der Quranvers schildert, welche die Stufe der Menschlichkeit nicht erreicht haben und stattdessen in der Stufe der Tierhaftigkeit verharren. Da sie nicht das nötige, was durch ihre Fähigkeiten entsteht, tun, sind sie sogar minderwertiger als die Tiere, die keine dieser Fähigkeiten haben. Und genau diese sind die Unvorsichtigen. Das ist es was man buchstäblich als unvorsichtig bezeichnen kann. Denn sie haben Gehirn und Herz allerdings keinen Verstand. Sie sind ihrer selbst gegenüber Zeuge, doch von ihrer wahrhaftigen Beschaffenheit sind sie ahnungslos und hören und nehmen keine Kenntnis von den abzuleistenden Schwur der in ihrer Natur innewohnt. Das mit ihrer eigenen Betrachtung "fiqh nafsi" genannte, was sie mit eigener innerer Aufmerksamkeit nicht hören, hören sie auch nicht von außen mit Versen und Büchern, die in ihre Augen springen und Aussprachen des Rechts die zu ihren Ohren kommen und dies bezeugen. Der Körper ist präsent, aber was das Gewissen angeht ist nichts präsent. Sie verwechseln Religion mit zweifelhaften Gedanken, Buch mit Unterhaltung und Lobesdichtungen mit Musik. Sie bemerken die Feinheit, zwischen diesseitigen und jenseitigen Angelegenheiten nicht. Wessen Untertan sie sind oder wen oder was sie anbeten sollen, wissen sie nicht. Ihre Seelen rennen leeren Verlangen, ihre Augen Bild und Form, ihre Ohren unsinnigen Tönen und deckungsungleichen Namen hinterher. Sie stellen sich gegen Allah, der ihnen Augen und Ohren gibt, sie schafft und seit der Schöpfung, sich ihre Schöpfüng zur Pflicht angenommen hat, den Hörenden (Semi) und Sehenden (Basir), verschiedene Gotteslästerungen, erwähnen ihn, aufgrund ihrer Unvorsichtigkeit nicht und selbst wenn, dann erwähnen sie ihn mit Namen und Eigenschaften, die seiner Makellosigkeit nicht gerecht werden und sie nicht ehren können. Zusammen mit dem ersten Menschen Hz. Adam (a.s.) kam auch die erste Religion. Von diesem Tag an, gab es keine Zeit auf der Welt ohne Religion. Religionslose Individuen oder Gemeinden gab es zwar, allerdings war die Welt, als komplettes niemals religionslos. Als die Besucherzeit unseres Urvaters Adam (a.s.) und unserer Mutter Havva, im Himmel vorbei ist und sie zur Erde, zum Platz der wahren Prüfung geschickt  wurden, wird Allah über die kommenden Geschehnisse berichten.

"Wir sagten: Geht alle fort von ihm (, dem Paradiesgarten). Wenn nun von Mir Rechtleitung zu euch kommt, dann soll über diejenigen, die Meiner Rechtleitung folgen, keine Furcht kommen, noch sollen sie traurig sein. Diejenigen aber, die ungläubig sind und Unsere Zeichen für Lüge erklären, das sind Insassen des (Höllen)feuers. Ewig werden sie darin bleiben." (2/38-39)

Das hat zu bedeuten: "Nun seit ihr auf der Erde und zu euch werden Propheten und Bücher herabgesandt, die euch von Allah erklären, was ihr zu tun habt. Sofern ihr euch, ihnen fügt werdet ihr keine Angst und Trauer mehr fühlen. Falls nicht, besteht euer Verbleiben aus Feuer."

Wenn wir nun über "Religion" sprechen, ist das erste was uns einfällt eine, seit den ersten Menschen existierende Wahrheit, der wir glauben. Allerdings hat die Menschheit in ihrer Geschichte nicht nur Propheten und Büchern, aus denen ein göttliches Glaubenssystem hervorgeht, als Religion tituliert. Neben den, von Menschen erfundenen Glaubens- und Lebenssystemen, werden auch Glaubenssysteme die zwar von Allah gesandt wurden, aber aus Menschenhand verfälscht wurden als Religion tituliert. Die Konklusion ist, dass es unter den Namen "Religion" eine Vielzahl an Sachen gibt. Und nicht nur heute, sondern zu jeder Zeit, gab es eine Vielzahl an Sachen, unter den Namen "Religion". Die Meisten davon unterscheiden sich total voneinander und passen nicht zueinander. Also gibt es eine wahre Religion und viele falsche Religionen. So wie sich keiner eine Blöße geben will, behauptet jeder von sich zur wahren Religion anzugehören und dass alle anderen abergläubisch sind. Eine Behauptung verlangt nach einem Beweis. Auch die Religion, die von sich behauptet, die Wahre zu sein muss sich behaupten. In diesem Punkt gibt es keine Religion die den Islam erreicht. Der Islam stärkte sich seit 14 Jahrhunderten, trotz den, gegen den Islam gerichteten Bemühungen. Trotz dieser Zeit, in der die Anhänger am schwächsten sind, ist es die Kraft geworden, vor dem die Lügner am meisten Angst haben. Falls es eine erfundene, simple Religion sein sollte, sollte es nicht so schwer sein, sie zu überwältigen. Dazu kommt noch, dass sie ihre Widersacher offen herausforderte und sie zum Richter des Verstandes einlud. Seit Beginn der Zeit in der die Überlieferung des Quran anfing, forderte es seine Wiedersacher zu Legitimierung mit Beweisen, allerdings konnten die ersten Widersacher, unwissende Araber auch mit dem Verstand nicht auftrumpfen und benutzten stattdessen das Schwert. Dazu waren sie gezwungen. Denn die erfundenen Religionen jener Tage, waren nicht in der Lage gegen Souveränität des Verstandes anzukommen. Die heutigen Religionen und Parteien sind aus dieser Sicht nicht unterschiedlich von den Arabern. Diese haben den Islam, mit dem sie einfach nicht fertig werden, als potenzielle Macht zum Feind, ihrer militärischen Pakte erklärt. Schon dies ist ein Beweis der die Stärke des Islams darlegt.

Auch unter den Religionen ist die wahre Religion einzig und das ist der Islam.

"Gewiß, die Religion ist bei Allah der Islam. Doch diejenigen, denen die Schrift gegeben wurde (Juden und Christen), wurden erst uneinig, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war - aus Mißgunst untereinander, Doch wer Allahs Zeichen verleugnet -, so ist Allah schnell im Abrechnen. " (3/19)

und

"Wer aber als Religion etwas anderes als den Islam begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören." (3/85)

Die Verse erklären diese Wahrheit und deklarieren dass all die unverfälschten Religionen, die die Propheten seit Adam (a.s) von Allah mitbrachten "der Islam" ist. Die Konklusion ist, dass nur Religionen die aus der Ebene Allah`s herabgesandt werden, wahrhaftig sind. In all den Religionen, die von Anfang an von Allah herabgesandt werden, wohnen die selben Eigenschaften inne und in ihren Kernen steckt die bedingungslose komplette Hingabe zu Allah. Der Grund der Titulierung dieses unveränderlichen Weges der Propheten, als "Islam", ist eben jene Hingabe. Allerdings ist diese Hingabe nicht blind gewählt sondern, ihr geht der Verstand, ein tiefgründiges Denken und sogar eine Selektion zwischen vielen Alternativen vor. Als dies Ebu Bekir, der Hz. Muhammad (s.a.s.) nach langer Bekanntschaft kennenlernte, z.b. Bei der Angelegenheit der Himmelsfart (Miradj) erklärt wurde, ist es diese Hingabe die er mit den Worten "Wenn er es sagt, so wird es stimmen!" darstellt.

Hingabe bedeutet, dass man sich den Befehlen untergibt. Wenn ihr euch den Befehlen Allah`s untergibt, sagt ihr zu jeden seiner Befehle, mit der Zunge und dem Herzen "Mit dem größten Vergnügen" und fängt sofort an zu rennen um den Befehl zu erfüllen; ihr würdet nicht "was?", "warum?", "womit hat das zu tun?" fragen.

In der Religion, gibt es keinen Zwang. Das Recht wurde unter den Abnormen, selektiert und klargestellt. Wer sich den teuflischen Einflüssen widersetzt und an Allah glaubt, hat sich zweifellos an einen starken, nicht reißenden Strang gekettet.

Damit zeigt der Islam, dass Recht und Aberglaube glaskar ist und dadurch kein Zwang von Nöten ist. Mit diesem Ausspruch zeigt er (Der Islam) auch sein Selbstbewusstsein und seinen Wert. Zugleich ist dies auch ein Anzeichen dafür, dass einzig der Aberglaube den Zwang nötig hat. So wie der Verkäufer, der eine wertvolle Ware inne hält, sich ziert und nicht den Drang verspürt, den Kunden zum Kauf zu nötigen und weiß das ein intelligenter Käufer, früher oder später wieder zu ihm zurückkommt, so ist auch der Islam, bei solchen anspruchsvollen Äußerungen selbstbewusst. Also, wer will der kommt und wer nicht will, der kommt nicht, allerdings müssen die Konsequenzen eines Fehlkaufs auch getragen werden. Ohnehin ist Religion, laut unseren früheren Weisen zufolge mit, "vernunftbegabten und bewussten Menschen mit ihren eigenen Willen und Wunsch eigentlich zum guten und positiven, durch den von Allah auferlegten Weg hingelenkt werden" erklärt und dabei werden diese Punkte hervorgehoben.

Fragen an den islam

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