Warum erschafft Allah nicht alle Menschen mit gleicher Gesundheit?
Warum hat Gott die Menschen nicht alle gleich erschaffen? Warum werden einige Menschen mit Behinderungen geboren?
Gespeichert von am Di., 31/03/2015 - 17:52
Liebe Leserin, lieber Leser,
1. Gott ist der Eigentümer von allem. Er verfügt über sein Eigentum so wie Er will. Niemand vermag es sich da einzumischen. Derjenige der die kleinsten Teilchen in unserem Körper geschaffen hat, das ganze System für uns konstruiert hat und uns die menschliche Identität gegeben hat, ist Gott der Allmächtige. Die Menschen haben den Allmächtigen der ihnen all diese Gaben schenkt ja nicht irgendwas gegeben, so dass sie ein Recht hätten zu klagen.
Wenn die Menschen, für das was sie bekommen haben im Gegenzug dem Schöpfer irgendwas gegeben hätten, dann hätten sie vielleicht das Recht zu sagen "Gib mir zwei Augen nicht eins, ich will zwei Hände und nicht eins" oder sie könnten Einwände erheben wie "Warum hast du mir nur ein Fuß gegeben". Jedoch haben wir Gott nichts gegeben um Ihm Ungerechtigkeit vorzuwerfen. Unrecht entsteht durch ein nicht zugestelltes Recht. Welches Recht haben wir denn ihn gegenüber, dass du davon sprechen kannst, mein Recht wurde mir nicht zugewiesen und so hat man mir Unrecht getan?
Gott der Allmächtige hat uns aus dem Nichts erschaffen und noch dazu als Mensch. wenn wir aufmerksam hinsehen werden wir sehen, dass es eine menge Geschöpfe gibt die im Gegensatz zu dir, nicht so viele Gaben der Gnade erhalten haben.
2. Manchmal nimmt der Allmächtige den Menschen ein Fuß weg, gibt ihn aber dafür im Gegenzug im Jenseits sehr vieles. Indem er den Fuß von jemandem nimmt, vermittelt er ihn, dass er auch nur ein hilfloses Geschöpf ist das voller Schwäche ist und Hilfe bedarf. Wenn er das Herz zu sich wendet und die Empfindungen entwickeln lässt, wird er eine Menge gegeben haben während er nur wenig genommen hat. Das bedeutet, auch wenn man es äußerlich nicht erkennen kann, ist es in Wirklichkeit eine Gabe von Gott. Genauso wie Er jemandem, der im Krieg gefallen ist, das Paradies gibt. Nehmen wir mal an ein Mensch stirbt im Krieg. Dann wird ihm am Tag der Abrechnung und vor der Gegenwart Gottes, ein Rang zugewiesen, den selbst die Aufrechten und Rechtschaffenen beneiden. Die anderen Menschen die das sehen werden, werden sagen "Hätte uns doch nur Gott auch auf dem Schlachtfeld das Martyrium verliehen". Deswegen kann man nicht sagen ein Mensch hat viel verloren, auch wenn er in Stücke zerrissen sein sollte. Vielleicht ist das, was er im Vergleich dafür erhält immens größer.
Auch wenn einige wenige Menschen dadurch enttäuscht, verärgert und deswegen den falschen Weg eingeschlagen haben, haben die meisten Menschen durch ihren Mangel ein Anlass gehabt sich Gott zuzuwenden. Daher sollten Klagende nicht versuchen ihren Kummer zu verbreiten. Das wichtigste ist es in der Seele welche eine Kandidatur für das ewige Leben bereithält die Sehnsüchte nach dem Jenseits und der Nachwelt zu wecken. Und wenn der Mensch mit einem Mangel, durch eben diesen Mangel zu Gott gefunden hat und andere dadurch eine Lehre erkannt haben ist der Zweck und die Weisheit dahinter erfüllt.
In jedem Handeln steckt eine Weisheit, absurde Handlungen begeht Gott nicht (Ibrahim Hakki Hz.)
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