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Ist der Fernseher ein Daddschal?
Liebe Leserin, lieber Leser
ein Werkzeug stiftet von sich aus weder Schaden noch Nutzen. Wenn man es für gute Dinge verwendet stiftet es Nutzen. Verwendet man es jedoch für schlechte Dinge so verursacht es Schaden. Aus diesem Grund kann man ein Gerät wie den Fernseher nicht als Daddschal bezeichnen. Denn einen Fernseher für Gutes bzw. Für Schlechtes zu verwenden liegt in unseren Händen.
Daddschal: Vom Ursprung her bedeutet das Wort Daddschal sowas wie ein 'Aufbauschender' bzw. 'Dick auftragender' Täter. Er ist jemand der exzessiv lügt und durch Täuschung Recht als Unrecht und Unrecht als Recht erscheinen lässt, und somit in der Gesellschaft Zwietracht sät. Wie im 5. Band in der 631-ten Hadis der Übersetzung von Tac geschrieben steht ist der Daddschal ein "verborgenes Übel". Dem Zufolge ist der Süfyan (Daddschal des Islams) nicht für jederman offensichtlich.
In Form eines Heuchlers wird er daran arbeiten unter der Gemeinschaft Zwietracht zu säen. Der vom Daddschal begonnenen Bewegung wird als Daddschaliyet bezeichnet. Und dies ist die übelste und schädlichste Seite des Daddschals. Auch nach seinem Tod wird diese Bewegung noch eine erhebliche Zeit aktiv sein. Gegenüber der Vermengung von Recht und Unrecht durch den Daddschal, erfordert der Kuran die Unterscheidung und Erklärung von Recht und Unrecht. So war denn auch für Gefährten des Propheten (a.s.m.) die vollends ihre Lehren aus dem Kuran entnommen hatten, Recht und Unrecht klar voneinander zu unterschieden.
Daddschal: "Gemäß als gesichert geltender Hadithe (Überlieferung des Propheten Muhammed a.s.m.) und den übereinstimmenden Erklärungen großer islamischer Gelehrter ist er jemand, der das Prophetentum Muhammeds (a.s.m.) leugnet, den Islam versucht zu zerstören und die Welt versucht ins Chaos zu stürzen und eine äusserst schädliche und den Pfad des absoluten Unglaubens bestreitende schreckliche Person. Gemäß einer Hadith hat unser Prophet das Kommen von 3 Daddschal, gemäß einer anderen das von 27 Daddschal angekündigt.
Die Feinde des Glaubens und die der Anarchie dienenden schrecklichen Personen die zu verschiedenen Zeiten die islamische Welt heimgesucht haben, bestätigen alle gemeinsam die Richtigkeit dieser Überlieferungen. Des weiteren wird berichtet dass diese destruktiven Personen in der Endzeit besonders schlimm sein werden. Diese entsetzlichen Strömungen des letzten Jahrhunderts die die Welt bedrohten und die soweit gegangen sind Gott zu leugnen und die menschliche Zivilisation an den Rande des Abgrunds gebracht haben, bestätigen die Richtigkeit dieser Weissagungen.
Als Person betrachtet ist der Daddschal ein Mensch. In seiner Arroganz, seinem Pharaonen gleichen Stolz und seiner Gottvergessenheit hat er seine grausame und vermeintliche Herrschaft als göttlich benamt und ist dabei aber lediglich ein dummer irreleitender Teufel. Aber seine geistige Körperschaft in Form der Strömung die sich dem Unglauben verschrieben hat, ist gewaltig. Überlieferungen weisen auf seine schrecklichen Eigenschaften hin. Einmal wurde vom japanischen Oberkommandierenden ein Bild gezeigt, wo er mit einem Bein im Ozean steht und mit dem anderen in Port Arthur, welches sich hunderte Kilometer entfernt befindet. Mit diesem Porträt des japanischen Oberkommandierenden wurde die Größe und geistige Körperschaft der japanischen Armee symbolisch dargestellt.
In der Endzeit soll es einen Daddschal und die zugehörige Strömung in der islamischen und einen in der übrigen Welt geben.
Frage: "...in den Überlieferungen wird über die enormen 'Leistungen' und die überaus große Macht und Würde berichtet..."
Antwort: (Wissen hat Allah allein.) Was die enormen Leistungen betrifft: Da der Großteil deren Wirkens aus Zerstörung und dem folgen von Gelüsten besteht, ist es ein leichtes Dinge zu bewirken die in ihrer Größe durch eine Hadith wie folgt beschrieben werden: "Einer ihrer Tage gleicht einem Jahr." D.h. was sie in einem Jahr bewirkt haben lässt sich in 300 Jahren nicht erreichen. In dem sie die guten Taten und den Aufstieg, der mit Hilfe von tapferen Armeen und einem fleissigen Volk erarbeitet wurde, sich durch Unterdrückung ungerechterweise sich selbst zuschreiben, erscheint es als ob sie, trotz ihrer eigentlichen Unfähigkeit, die Kraft und Macht von tausend Männer in einem Mann vereinen.
Da beide Daddschal, mit Hilfe von enormer Unterdrückung, Repression und Grausamkeiten agieren, erscheinen beide als machtvoll. In der Tat, eine so unglaubliche Form der Unterdrückung die sogar, hinter der dem Vorhang des Gesetztes, sich einmischt in das Gewissen die Kleidung und dessen was dem Menschen heilig ist. Ich denke das die islamischen und die türkischen Freiheit liebenden Menschen des vergangenen Jahrhunderts in einer Vorahnung diese schreckliche Unterdrückung vorrausgeahnt haben und im Zuge dessen, Bogen schiessend zum Angriff übergangen sind. Doch sie haben sich schwer getäuscht und ein falsches Ziel anvisiert und den falschen Hügel gestürmt. Eine solch schreckliche Unterdrückung, die wegen eines Mannes hundert Dörfer niederreißt und hundert und Unschuldige bestraft, vertreibt und ins Unglück stürzt.
Beide Dadschaal, werden sowohl einem Komitee assistieren, welches einen geheime Rache gegen den Islam und den Christentum hegt, als auch einen anderen sehr gefährlichen Komitee, welches unter der Flagge der "freien Frau" sein Werk verrichtet. Der Sufyan (Der zweite Dadschaal, der innerhalb des Islam auftauchen wird) wird das Komitee der Intriganten täuschen und ihre Hilfe für sich gewinnen, dadurch wird er als ein gefährlicher Machthaber wahrgenommen. (S. 593-594) (TT. 5.ci. Dies ist entnommen aus den Erzählungen über das Thema "Dadschaal", welche vom 1026. Hadithe bis zum 1047. Hadithe vorkommen.)
Eine Persöhnlichkeit die, laut Lehren von glaubwürdigen (sahih) Hadithe, in der Endzeit auftauchen wird und der Grund für dunkle und schwierige Tage für die Umma sein wird. Eine fürchterliche Persöhnlichkeit dessen Ziel es ist, die islamischen Siegel und Grundfeste zu zerstören.
"Die Erzählungen (Rivayet) weisen auf schreckliche Intrigen (fitna) des Dadschaal im Islam hin, dass zeigt, dass die ganze Umma Obhut und Schutz bei Allah sucht.
Nur Allah kennt das Verborgene (gayb), hieraus könnte man folgende lehren ziehen: Die Dadschaal im Islam sind verschieden und unterscheiden sich von den großen Dadschaal der Ungläubigen. Es gibt sogar gelehrte Gläubige die, wie auch Imam-i Ali (r.a.), sagen dass ihre Dadschaal, dem Sufyan gleichkommen, er wird in der islamischen Welt auftauchen und mit Täuschungen und Manipulationen sein Werk verrichten. Eine Auflehnung bzw. Eine Wiedersetzung gegen den Zwang des großen Dadschaal, was durch seine Präsenz, allgegenwärtig sein wird, würde mit dem Märtyrertum entlohnt, eine ungewollte Gehorsamkeit, würde einen Menschen nicht automatisch zum Ungläubigen machen, vielleicht würde er nicht einmalals Sünder wahrgenommen." (S. 585)
In einer anderen Hadithe wird folgendes geschildert: "Ich lade euch ein, den sieben Intriganten (Fitna), die nach mir erscheinen werden, auszuweichen: es werden eine Fitna in Medina, eine Fitna in Mekka, eine Fitna in Yemen, eine Fitna in Şam, eine Fitna im Osten, eine Fitna aus dem Gebiet, wo die Sonne untergeht und eine Fitna aus dem Zentrum in Şam auftreten und diese (letztere) Fitna, wird die Fitna des Sufyan sein."
im Werk " Kitab-ül Feteva-yı Hadisiyye" von Ahmed Şehabeddin bin Hacer-ül Heyte-mî wird auf der 30. Seite "Süfyan" als Thema erwähnt. Ebenso in der 272. Seite (14. Auflage) des "Kenz-ül Ummal", sowie in der 39639 und 39677. Hadithe und manch anderen Hadithe Büchern.
"In den Erzählungen und solchen, die auf Ereignisse in der Zukunft hindeuten, wird die Umgebung um Şam herum und von Arabien die als der Ort beschrieben, in dem das Auftauchens des Sufyans stattfindet."
Allah allein weiss, eine mögliche Deutung hierfür könnte so aussehen: Da das Zentrum des Khalifats früher im Irak, Şam und in Medine platziert war gingen die Überlieferer der Zeit, aus ihrer eigenen Vorstellung\Menschenverstand davon aus, dass dies immer so bleiben wird und haben diese Gebiete und Haleb und Şam als "Zentrum und Regierung der islamischen Welt" deklariert. Entsprechend haben sie die kurzen aber tiefegehenden Lehren der Hadithe mit ihren eigenen Vorstellungen\Menschenverstand erklärt.
Laut einer anderen Überlieferung heißt es, "der islamische Dadschaal wird in der Umgebung von Khurasan auftauchen". Allah allein weiß, eine mögliche Interpretation würde wie gefolgt aussehen: der mutigste und stärkste sowie heldenhafteste Stamm der für den Islam kämpfte im Osten/Orient, ist das türkische Volk. Während dieser Überlieferung befand sich das türkische Volk in der Umgebung von Khurasan, erst später, wurde Anatolien zu ihrer Heimat. In dieser Zeit erwähnten sie den Bereich ihrer Residenz besonders bzw, huldigten ihn, das deutet daraufhin, dass der Sufyan aus ihren Reihen hervorkommen wird.
es ist auffällig bzw. Merkwürdig. Während einer Zeitspanne von 700 Jahren, wo das türkische Volk ein glorreiches und funkelndes Schwert für den Islam und den Qur'an war, versucht temporär, Teile der Tradition des Islam zu bekleiden. Sie haben jedoch keinen Erfolg und ziehen sich zurück. "Die heldenhafte Armee wird ihre Zügel aus seinen Händen retten." So kann man es aus den Erzählungen entnehmen." (Ş. 596)
In der Überlieferung kommt vor: "Der Sufyan wird ein großer Gelehrter sein, zusammen mit dem Wissen wird er in die Schweigsamkeit fallen. Viele Gelehrte werden ihm außerdem folgen."
Nur Allah vermag über dieses Wissen, eine mögliche Interpretation sieht so aus: Anders als manche Könige deren Herrschaft von ihrer Stärke, Vermögen, Stamm, Mut etc. Kommt, besitzt der Sufyan andere Eigenschaften wie etwa hohe Intelligenz und weitreichendes sowie tiefgehendes Wissen in verschiedenen Bereichen wie z.B. Politik oder Naturwissenschaften. Mit diesen Eigenschaften, wird er hohe Positionen bekleiden und durch seine Intelligenz wird er es schaffen viele Gelehrte zu erreichen und zu berühren, sie werden um ihn herum zu Richtern und werden Urteile ausstellen (fetva). Hinzu kommt dass viele Lehrer an ihm gefallen finden werden und seine Anhänger werden. Er bemüht sich aggressiv dafür dass die Lehrer vor allem religiöse Inhalte nicht mehr lehren und sich nur noch an den offiziellen Bildungswesen orientieren, seine oberste Priorität ist, diesen Zustand als Standard zu etablieren." (Ş. 585)
Der große Dadschaal wird im Gebiet der Spiritualität wirkungsvolle Eigenschaften haben. Das eine Auge des islamischen Dadschaal wird zudem hypnothisierende Eigenschaften aufweisen. Es heißt sogar, "Das eine Auge des Dadschaal ist blind." Wenn man sich auf die Augen konzentriert, merkt man dass das eine Auge des Dadschaal blind ist, während das zweite Auge, verglichen mit dem ersten auch als blind einzustufen ist, so wird es in der Hadithe erwähnt. Die Augen stehen symbolisch für ihren Glauben, da sie nähmlich ungläubig sind, sehen sie nur das Diesseits, nicht aber das Jenseits, das "Auge" was das Jenseits sehen soll oder könnte fehlt also.
Ich habe in einer immateriellen Dimension den islamischen Dadschaal gesehen. Ich habe in seinem einzigen Auge eine wirkungsvolle Hypnose beobachten können und war restlos davon überzeugt dass er ein Leugner ist. Mit dem Mut und der Kühnheit, die aus dieser Haltung resultiert, wagt er es die Heiligtümer des Islam anzugreifen. Da die Allgemeinheit der Menschen, nicht die volle Wahrheit kennen, halten sie dies für eine wundervolle Demonstration von Mut und Macht.
Ein glorreiches und heldenhaftes Volk, wird im Angesicht der Niederlage, die schreckliche und wahre aber auch verborgene Natur des Dadschaal nicht erkennen, vielmehr werden sie ihn aufgrund seines Erfolges, seiner Rafinesse, seiner Größe, seinem Wunsch nach einem stetigen Aufstieg und seiner Eigenschaft, alles mit einer Ausrede plausibel zu machen, (tâli'l) applaudieren, ihm großen Respekt zollen und versuchen seine Sünden bzw. Schlechten Taten zu verdecken. Allerdings kann man aus den Überlieferungen entnehmen, dass die heldenhafte Armee die für die Religion kämpft und das gläubige Volk, welches in ihrer Seele das Licht des Glaubens und des Qur'ans trägt, die Wahrheit sehen/erkennen wird und sie werden ab da, versuchen die schrecklichen Zerstörungen und Ruinen des Dadschaal zu reparieren oder wieder aufzubauen. (Ş. 225)
Tatsächlich sind die Komittees die sich aus dem "Sufyanismus" und dem "Dadschaalismus" also aus dieser Ideologie herausbilden, gefährlicher als der Sufyan und Dadschaal selbst.
Selam & Dua
Fragenandenislam - Team
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Warum werden die Muslime überwiegend von Erdbeben, Kriegen und Unheil betroffen?
Liebe Leserin, lieber Leser
Unser diesseitiges Leben, welches ein Ort der Prüfung ist und nicht durch Ausschweifungen und Bequemlichkeiten vergeudet werden sollte, ist eine Bildungsstätte, damit der Mensch seinen Herrn (Rab), Schöpfer kennen lernt und nach seiner wahren Bestimmung lebt. Durch Glauben und Anbetung wird die Entwicklung des Menschen gestärkt und zur eigentlichen Berufung befähigt.
Es gibt zwei Kategorien der Anbetung:
1. positive Anbetung
2. negative Anbetung
Positive Anbetungen sind Handlungen wie zum Beispiel das rituelle Gebet und das Fasten.
In der negativen Art wird der Mensch durch Unglück, Beschwerlichkeiten, Krankheit und Naturkatastrophen geprüft, damit er seine Schwäche und Hilflosigkeit verspürt und sich mit Geduld seinem barmherzigen Herrn um Hilfe bittend zuwendet.
Die härtesten Prüfungen wurden insbesondere dem Propheten Muhammed (Allahs Segen und Friede auf ihm), den früheren Propheten und deren treuen Anhängern zuteil. Wenn Unheil und schmerzhafte Lebenserfahrungen ausschließlich minderwertig zu beurteilen wären, hätte Allah den Verkündern seiner Botschaft ein bequemes beziehungsweise sorgenfreies Leben beschert. Dies bezüglich wurde vom Propheten Muhammed folgendes geäußert:
„Diejenigen, welche am meisten dem Unheil und beschwerlichen Hindernissen ausgesetzt werden, sind die Vollkommensten, die Besten unter den Menschen.“(1)
Der Grund warum die Muslime viel mehr von Unheil betroffen werden ist, dass sie für ihre Fehler und Sünden im Diesseits bestraft werden und nicht am Tag des jüngsten Gerichts. Die großen Vergehen (z.B. Mord) und Untugenden, die aus dem Unglauben resultieren, werden dem obersten Gericht überlassen und die kleinen Delikte der Gläubigen werden durch Unglücke ausgeglichen.
(1) el-Münâvî, Feyzü’l-Kadîr, 1:519, no: 1056; el-Hâkim, el-Müstedrek, 3:343; Buharî, Merdâ: 3; Tirmizî, Zühd: 57; Ibni Mâce, Fiten: 23; Dârimî, Rikâk: 67; Müsned, 1:172, 174, 180, 185, 6:369.
Selam & Dua
Fragenandenislam - Team
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Wie soll ein Mensch im Sinne des Islam antworten/handeln, wenn er von jemandem bedroht wird?
sowie ein Mensch sich selbst davor hüten sollte anderen Unrecht zuzufügen, so sollte er auch andere Menschen davor abhalten Unrecht zu begehen. Das ist eine menschliche Pflicht. Um das jemand anderem oder sich selbst widerfahrende Unrecht zu verhindern gibt es einige Normen, die man einhalten sollte.
Ist man ungewollter Weise Zeuge einer Ungerechtigkeit (Schlägerei, Raub usw.) sollte man bestrebt sein dieses zu vereiteln und mit den Händen dazwischen zu gehen. Wenn dies nicht möglich ist, dann sollte man versuchen mit den Worten das zu unterbinden. Wenn auch dieses nicht möglich ist, so verkündet der Prophet (a.s.m.), so sollte man mit seinem ganzen Herzen gegen diese Ungerechtigkeit sein. Dieser Ausspruch des Propheten (a.s.m.) wird folgender Weise von den islamischen Gelehrten gedeutet: Das Unrecht mit den Händen zu verhindern obliegt der exekutiven Staatsgewalt, wie Polizei, Ordnungsamt usw. Die Ungerechtigkeit mit den Worten zu vereiteln gebührt den Gelehrten und Pädagogen, die bezüglich der Kriminalprävention über fundiertes Wissen verfügen. Die Ungerechtigkeiten mit dem Herzen zu verurteilen obliegt allen aber in erster Linie den Menschen, die weder durch Wort, noch durch Tat dieses zu verhindern im Stande sind. Ist ein Mensch selbst einer Bedrohung ausgesetzt, so sollte er sich den gegebenen Behörden (Polizei, Anwalt) anvertrauen und den vom Gesetz vorgeschlagenen Methoden folgeleisten. Sind auch diese ohne positiven Ausgang, darf man dennoch nicht vom Opfer zum Täter werden und Selbstjustiz üben. Ist die Bedrohung aktiv, das heißt, man wird tätlich angegriffen, so ist selbstverständlich die eigene Verteidigung rechtens, auch wenn es im Verlauf dessen zur Tötung des Täters kommen sollte. In einem Ausspruch des Propheten heißt es:
„Oh ihr Menschen, wünscht euch nicht die Konfrontation mit dem Feind, sondern bittet Allah um Gesundheit. Wenn ihr aber mit Ihnen (Feinden) zusammenstoßt, so seit geduldig. Wisset, das Paradies ist unterhalb (jenseits) dem Schatten der Schwerter.“ (Muslim, Cihad, 20; Ebu Davut, Cihad 89)
Der Islam ist eine Religion des Friedens. Das Wort „Islam“, was soviel wie Hingebung bedeutet, hat einen gemeinsamen Ursprung mit den Worten „Silm“ (Frieden), „Selamet“ (Heil und Sicherheit vor allen Ängsten) und „Selam“ (Wohl). Diese Worte verkünden Frieden und Sicherheit.
Im Islam ist jeder Mensch von Geburt an rein und frei von Schuld. Jeder Mensch genießt eine Gott gegebene Immunität. Diese Immunität ist lebenslang beständig. Niemand besitzt die Autorität vorsätzlich einem anderen Menschen Unrecht an zu tun und ihn in Unheil zu stürzen. Selbst wenn ein Mensch seine eigene Immunität durch das Begehen einer Schuld behebt, ist es Aufgabe der Justiz dessen Schuld zu beweisen und dessen gerechte Bestrafung nach Ermessen zu bestimmen und zu vollstrecken. Kein Mensch besitzt die Ermächtigung sich selbst zum Staatsanwalt, Richter und Vollstrecker zu erklären und durch Selbstjustiz den Beschuldigten nach eigenem Erachten zu bestrafen.
„Ein Muslim fügt niemanden einen Schaden zu, weder durch Wort, noch durch Tat.“(Tirmizi, Iman 12)
Sollten jedoch alle (irdischen) Türen der Gerechtigkeit verschlossen sein, ist eine Türe definitiv niemals geschlossen und zwar die des jüngsten Gerichts am jüngsten Tag. Ein gläubiger Mensch und allen voran die Muslime sollten in solchen Fällen, nach dem sie alles Menschenmögliche versucht haben, diese Angelegenheit (ihr Schicksal) in die Hand Gottes legen, da am jüngsten Tag mit allen abgerechnet wird. Alle Menschen werden sich vor Gott dem Allgerechten rechtfertigen müssen und wehe dem, der anderen, unschuldigen Unrecht angetan hat. Es heißt, dass ein Mensch mit allen Möglichen begangenen Sünden bei Gott zuflucht suchen soll und diesem auch ggf. vergeben werden kann. Es wird aber davor gemahnt, dass kein Mensch mit Menschenrechtsverstoßen zu Gott kommen soll, weil dies unverzeihlich ist. Weil Gott der Allgerechte ist, könne Er dies nicht einfach verzeihen, sondern das misshandelte Opfer selbst müsste dem einstigen Täter vergeben, damit dieser vor dem Höllenfeuer bzw. der angemessenen Bestrafung verschont werden kann. Das heißt, keine einzige Straftat und kein einziges Unrechtgeschehen bleibt dem Allsehenden Gott verborgen und Er wird spätestens, wenn nicht schon im Diesseits, Seine Gerechtigkeit definitiv walten lassen. Der Prophet (a.s.m.) ist das beste und größte Beispiel, das die Menschheit jemals gesehen hat und ihm sollten Wir folgen.
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Wer oder Was ist der Dejjal ? Wie sieht der Jüngste Tag aus ?
Liebe Leserin, lieber Leser
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Selam & Dua
Fragandenislam-Team
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Was geschieht mit Menschen die eine Behinderung oder eine chronische Krankheit haben im Jenseits?
zunächst wollen wir markieren, dass Gott der Besitzer ("Mālik") aller Dinge ist. Der Besitzer kann in seinem Besitz frei walten.
So kann Gott auch den Menschen hinsichtlich Geschlecht, Form, Farbe etc. frei erschaffen. Dieser Vers deutet dies beispielhaft an;
Er ist es, Der euch im Mutterleib gestaltet, wie Er will. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Allmächtigen und Allweisen. (Sura al-Āl-i ʿImrān 6)
Weiterhin wollen wir auch markieren, dass Ungerechtigkeit nur dann zu Stande kommt, wenn man bewusst seines Rechts beraubt wird oder man sein Recht nicht erstattet bekommt. Dies impliziert dass wir Menschen vor Gott, dem Besitzer aller Dinge eigentlich kein Recht beanspruchen können, da wir alles was wir haben eigentlich von Gott als Gabe bekommen haben, wir haben hierfür nichts geleistet. Wir haben uns unseren Körper und unsere Gesundheit nicht etwa durch harte Arbeit verdient. Weiterhin haben wir auch nach der Erhaltung dieser Gaben Gott nicht etwa „bezahlt“, haben also keinerlei Ressourcen und Güter um den (unermesslichen) Wert dieser Gaben die wir täglich bekommen entsprechend zu entgegnen. Nach dem islamischen Verständnis ist es also in der Beziehung zwischen Gott und seiner Schöpfung, der Schöpfung nicht möglich Gott anzuklagen und ein Recht einzufordern. Ein anderer Vers weist darauf hin;
Und dein Herr erschafft, was Er will, und wählt. Ihnen aber steht es nicht zu, zu wählen. Preis sei Allah! Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen. (Sura al-Qaṣṣaṣ 68)
Unter diesem Vorbehalt gilt zur Frage folgendes zu sagen;
Menschen mit einer Behinderung kriegen im Jenseits entsprechend Vergütung und ihre Position wird empor gehoben im Rahmen und dem Grad ihrer Behinderung/Krankheit und dem Grad der Geduld und Standhaftigkeit den sie hier aufbringen, auch gegenüber Schwierigkeiten in Form von Schicksalsschlägen. Diese Menschen unterscheiden sich ansonsten nicht von anderen Menschen hinsichtlich ihrer (ihnen gesundheitlich/finanziell möglichen) Pflichten. Sie erfüllen dann ihre Pflichten Gott gegenüber so weit es ihr Zustad erlaubt, jemand der z.B. im Rollstuhl sitzt, muss beim Gebet nicht stehen. Der Islam nimmt in der Ausübung also Rücksicht auf den Zustand des Menschen und stellt ihn nicht vor unmöglichen Aufgaben. Somit heißt dies für das Jenseits, dass diese Menschen in den selben Himmel gelangen würden wie andere körperlich gesunde Menschen. Ihr Nutzen bzw. ihr Genuss im Himmel wird allerdings viel intensiver sein, da der Genuss entsprechend dem Rang der Person steigt.
Somit bleibt zu sagen, dass das irdische, temporäre und kurzlebige Leiden von Menschen mit Behinderung und Krankheit, im ewigem Jenseits vielfach vergütet wird. Ihre Schwierigkeiten werden im Jenseits berücksichtigt und mit großer Barmherzigkeit entgegnet. In jedem Wirken von Gott steckt eine große Barmherzigkeit, Weisheit und Gerechtigkeit. Für den Gläubigen ist das Jenseits erstrangig und das Diesseits zweitrangig, er wird für sein diesseitiges Glück nicht sein Jenseits gefährden wollen. Gegenüber möglichen Schwierigkeiten und Schicksalsschlägen wird er um sein Jenseits willen geduldig und beständig bleiben und Gott wird dies gebührend belohnen.
Und was immer euch gegeben geworden ist, ist Genuß und Schmuck des diesseitigen Lebens. Was aber bei Allah ist, ist besser und beständiger. Begreift ihr denn nicht? Ist denn einer, dem Wir ein schönes Versprechen gegeben haben und der es auch vorfinden wird, einem gleich, den Wir den Genuß des diesseitigen Lebens genießen lassen, der hierauf aber am Tag der Auferstehung zu den Vorgeführten gehören wird? (Sura al-Qaṣṣaṣ 60-61)
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Erdbeben - Schiksal oder Zufall?
ob ein Erdbeben zum Schicksal gehört oder nicht, ist hier die Frage. Hierzu sollte man sich zunächst kurz nochmal vor Augen führen was "Schicksal" eigentlich bedeutet. Verkürtzt dargestellt beschreibt der Term "Schicksal" dass alles Geschaffene und jede Situation, mitsamt aller Details im zeitlosen Wissen Gottes vorhanden ist und dementsprechend bestimmt und geschaffen wird. Jedes Geschehnis ist "vorbestimmt", also ihr Ort und Zeitpunkt ist von Anfang an ("Azalī") bestimmt. Sowie Gott über alles was im Kosmos geschieht Bescheid weiß, so wird Gott auch über alles was geschehen wird Bescheid wissen. Etwas was außerhalb diesem göttlichen Wissens geschieht, ist undenkbar. Was auch immer passiert, geschieht innerhalb diesen Grenzen des göttlichen Wissens, welchen wir verkürzt als "Schicksal" benennen. Im Kosmos gibt es kein Zufall, es gibt die Fügung. Die Tatsache des Schicksals, welcher alle Dimensionen überdeckt, lässt keinen Raum für einen Zufall.
Ein Erdebeben ist eine Tat. Wie jede Tat, weist auch diese Tat auf ihren Täter hin. Gott, der die Welt aus dem Nichts erschafft, sie um die Sonne wandern lässt, innerhalb eines großen ökologischen Systems die Gezeiten verändert, Pflanzen, Tiere und Menschen auf der Erde erschafft, unzählige Sachen zeitig unbeirrt und mit perfekter Präzision betätigt und mit einer unendlichen Fähigkeit und Willen, durch die wundersame Konstellation von Atomen unglaubliche Kunstwerke kreirt, soll etwas Wichtiges wie ein Erdbeben welches in seinem Hab und Gut stattfindet und etwas darstellt was die Menschen von nächster Nähe betritt, nicht wahrnehmen, sie außerhalb seines Willens beobachten, sie ignorieren und sie dem Zufall überlassen? Dies erscheint bei solch einer Typologie Gottes höchst unlogisch und atypisch.
Wie jedes Geschehnis im Kosmos, ist auch jedes Erdbeben Gott bekannt und wird von Gott ausgeführt, Elemente wie etwa wann und wo das Erdbeben stattfinden wird, wer dabei sterben und wer dabei überleben wird, sind mitsamt all ihrer Details Gott bekannt, sie sind also Schicksal.
Nachdem wir diese elemantare Glaubenswahrheit uns nochmal vor Augen geführt haben, widmen wir uns einem anderen Aspekt zu.
Man könnte den Gedanken hegen, das Prinzip des Zufalls lebendig zu halten, nicht um die Wahrheit des Schicksals leugnen, sondern vielmehr um die Leute zu mehr Vorkehrungen zu animieren. Spezielle Einrichtungen in Gebieten die ein erhöhtes Risiko für Erdbeben erweisen zu errichten, das Risiko des Erdbebens allgegenwärtig zu halten, bei Bauten Material benutzen welches tauglich gegenüber Erdbeben ist, sind Vorkehrungen die bei solchen Katastrophen den Schaden um einen gewissen Anteil reduzieren können. An dieser Stelle ist es wichtig auf die Vernachlässigung (bzw. Vernachlässiger) dieser Vorkehrungen aufmerksam zu machen.
Die grobe Einteilung bzw. Auffassung sich blind einem Glauben an Schicksal anzuvertrauen und Leuten die Schutzvorkehrungen treffen mit der Beschuldigung "das Schicksal verändern zu wollen" anzugreifen, ist eine nichtige und falsche Auffassung. Das Prinzip des Anvertrauens ("Tawakkul") im Islam bedeutet nicht, ohne jegliche Vorkehrungen auf das Ergebnis zu warten, sondern erst nachdem alle Ressourcen zur Handlung erschöpft sind, das Ergebnis zu erwarten und sich diesem anzuvertrauen. Also nach der Erschöpfung der Möglichkeiten, das Ergebnis von Gott zu erwarten. Denn das Zusammenkommen der Ressourcen garantiert als solches noch kein Ergebnis, solch eine Regel lässt sich nicht beobachten. Ressourcen und Ursachen, kreieren kein Ergebnis, sie sind als Träger zu verstehen. Welche Vorkehrungen man auch immer treffen mag, es ist trotzdem Gott, der die Resultate kreiert.
Ob Vorkehrungen getroffen werden oder nicht, in beiden Fällen sind die Geschehnisse Schicksal. Man "verletzt" nicht etwa das Prinzip des Schicksals durch das Treffen von Vorkehrungen. Ein Schiff welches seine Route verändert, ist noch immer im Ozean, es verlässt durch die Veränderung der Route nicht den Ozean. Dies kann man als Metapher für die Situation des Menschen im Rahmen des Schicksals betrachten. Der Mensch ist ein Schiff im Ozean des göttlichen Wissens. Das Treffen von Vorkehrungen führt nicht zum Austritt dieses Ozeans des göttlichen Wissens. Das Schicksal mit einer Ablehnung von Vorkehrungen gleichzusetzen und jene Vorkehrungen dann als "Befreiung" vom Schicksal anzusehen, hat nichts mit einem rechtgeleiteten Verständnis von Schicksal zu tun.
Zustände variieren, das Schicksal jedoch nicht. Wenn eine arme Person durch harte Arbeit reich werden würde und behaupten würde sein Schicksal verändert zu haben, so wäre diese Aussage nichtig, denn sein Zustand hat sich verändert, der Zustand der Armut ist gewichen und wurde durch den Zustand des Wohlstands ersetzt. "Mein Schicksal war es zunächst arm zu sein, später reich zu werden" wäre in diesem Rahmen die richtige Aussage.
Eine Annahme wie etwa "sofern du an Schicksal glaubst, lässt du jegliche Vorkehrungen fallen", ist nicht im Sinne der Lehre des Islams. Ganz im Gegenteil lehrt uns der Islam zuerst seine Vorkehrungen zu treffen und erst dann sich dem Schicksal anzuvertrauen.
Ein Vers im Qurʾān spricht hierzu einen sehr eindeutigen Befehl aus:
Oh ihr Gläubigen, trifft eure Vorkehrungen.. (Sura an-Nisāʾ 71)
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Warum erschafft Allah nicht alle Menschen mit gleicher Gesundheit?
1. Gott ist der Eigentümer von allem. Er verfügt über sein Eigentum so wie Er will. Niemand vermag es sich da einzumischen. Derjenige der die kleinsten Teilchen in unserem Körper geschaffen hat, das ganze System für uns konstruiert hat und uns die menschliche Identität gegeben hat, ist Gott der Allmächtige. Die Menschen haben den Allmächtigen der ihnen all diese Gaben schenkt ja nicht irgendwas gegeben, so dass sie ein Recht hätten zu klagen.
Wenn die Menschen, für das was sie bekommen haben im Gegenzug dem Schöpfer irgendwas gegeben hätten, dann hätten sie vielleicht das Recht zu sagen "Gib mir zwei Augen nicht eins, ich will zwei Hände und nicht eins" oder sie könnten Einwände erheben wie "Warum hast du mir nur ein Fuß gegeben". Jedoch haben wir Gott nichts gegeben um Ihm Ungerechtigkeit vorzuwerfen. Unrecht entsteht durch ein nicht zugestelltes Recht. Welches Recht haben wir denn ihn gegenüber, dass du davon sprechen kannst, mein Recht wurde mir nicht zugewiesen und so hat man mir Unrecht getan?
Gott der Allmächtige hat uns aus dem Nichts erschaffen und noch dazu als Mensch. wenn wir aufmerksam hinsehen werden wir sehen, dass es eine menge Geschöpfe gibt die im Gegensatz zu dir, nicht so viele Gaben der Gnade erhalten haben.
2. Manchmal nimmt der Allmächtige den Menschen ein Fuß weg, gibt ihn aber dafür im Gegenzug im Jenseits sehr vieles. Indem er den Fuß von jemandem nimmt, vermittelt er ihn, dass er auch nur ein hilfloses Geschöpf ist das voller Schwäche ist und Hilfe bedarf. Wenn er das Herz zu sich wendet und die Empfindungen entwickeln lässt, wird er eine Menge gegeben haben während er nur wenig genommen hat. Das bedeutet, auch wenn man es äußerlich nicht erkennen kann, ist es in Wirklichkeit eine Gabe von Gott. Genauso wie Er jemandem, der im Krieg gefallen ist, das Paradies gibt. Nehmen wir mal an ein Mensch stirbt im Krieg. Dann wird ihm am Tag der Abrechnung und vor der Gegenwart Gottes, ein Rang zugewiesen, den selbst die Aufrechten und Rechtschaffenen beneiden. Die anderen Menschen die das sehen werden, werden sagen "Hätte uns doch nur Gott auch auf dem Schlachtfeld das Martyrium verliehen". Deswegen kann man nicht sagen ein Mensch hat viel verloren, auch wenn er in Stücke zerrissen sein sollte. Vielleicht ist das, was er im Vergleich dafür erhält immens größer.
Auch wenn einige wenige Menschen dadurch enttäuscht, verärgert und deswegen den falschen Weg eingeschlagen haben, haben die meisten Menschen durch ihren Mangel ein Anlass gehabt sich Gott zuzuwenden. Daher sollten Klagende nicht versuchen ihren Kummer zu verbreiten. Das wichtigste ist es in der Seele welche eine Kandidatur für das ewige Leben bereithält die Sehnsüchte nach dem Jenseits und der Nachwelt zu wecken. Und wenn der Mensch mit einem Mangel, durch eben diesen Mangel zu Gott gefunden hat und andere dadurch eine Lehre erkannt haben ist der Zweck und die Weisheit dahinter erfüllt.
In jedem Handeln steckt eine Weisheit, absurde Handlungen begeht Gott nicht (Ibrahim Hakki Hz.)
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Wer sind die Träger der "Hemden aus Feuer"
ihre Hände sind um ihrem Hals gebunden... Sie wurden angekettet... Das Feuer hat ihr Gesicht durchflutet... Ihre Lebensmittel sind stachelige Pflanzen vom Zakku Baum aus der Hölle-… ihre Getränke sind kochendes Wasser und Eiter... ihre Kleider sind aus Feuer... ihre Hemden sind aus Teer... ihre Peitsche ist aus Eisen... ihre Betten sind aus Feuer... Über ihren Köpfen wird kochendes Wasser gegossen und dadurch wird ihre Haut und ihre Bäuche zersetzt... Sie versuchen von dort zu entkommen und zu fliehen doch es gibt kein Ausweg!.. ihre einzige Hoffnung und Wunsch ist es zu sterben und nicht mehr zu existieren...
Um wen geht es ?
Wenn sie sie aus der Ferne sieht, hören sie (bereits) von ihr Grollen und Fauchen. Und wenn sie da in einen engen Ort zusammengebunden geworfen werden, rufen sie dort nach Vernichtung. Ruft heute nicht nach (nur) einer einzigen Vernichtung, sondern ruft nach vielen Vernichtungen! Sag: Ist das besser oder der Garten der Ewigkeit, der den Gottesfürchtigen versprochen ist? Er ist für sie Lohn und Reiseziel. (25:12-15)
In diesem Text geht es darum von der Hölle zu sprechen. Angesprochen wird dabei auch unsere eigene Triebseele also unser Nafs. Es geht darum zu verstehen, woher die Auflehnung der Triebseele kommt und wie man dem gegen halten kann. Die Triebseele weigert sich gegenüber dem Gottesdienst und der Unterwerfung Gottes. Die Triebseele verlangt ständig und immerzu nach der Befriedigung der Gelüste. Diese Beschaffenheit führt die Triebseele geradewegs in das Höllenfeuer. Daher gelten folgende Textstellen als Warnung um eben diese Gefahr zu sehen und zu realisieren.
Für diejenigen nun, die ungläubig sind, werden Gewänder aus Feuer zugeschnitten; über ihre Köpfe wird heißes Wasser gegossen. Dadurch wird zum Schmelzen gebracht, was sie in ihrem Bauch haben, und ebenso die Haut. Und für sie gibt es Keulen aus Eisen. Jedesmal, wenn sie vor Kummer aus ihm herauskommen wollen, werden sie dahin zurückgebracht, und (es wird zu ihnen gesagt): „Kostet die Strafe des Brennens! (22/19-22)
Über die im Vers erwähnte eiserne Peitsche sagt der ehrenwerte Prophet (s.a.s.) folgendes: Wenn eine Peitsche aus Eisen auf die Erde herabgesenkt wäre und die Menschen und Djinn zusammenkommen würden, um sie aufzuheben, würde es ihnen nicht gelingen. (Imam Ahmed Ibn Hanbel / Ibn Kesir)
In einer anderen Überlieferung sagt der ehrenwerte Prophet (s.a.s.) folgendes: Wenn eine Peitsche aus Eisen in ein Berg geschlagen wäre, würde dieser Berg zerbersten. Wenn ein Eimer mit Blut und Eiter aus der Hölle über die Erde herabgegossen würde, so würde dies die Völker mit schlechtem Geruch bedecken. (İmam Ahmed, Ebu Saîd el-Hudrî / İbn-i Kesir)
Ibn Abbas sagt folgendes über die Peitsche aus Eisen: Sie werden durch einen Hieb mit dieser Peitsche getroffen und dem der getroffen, dem entfallen alle Organe. In diesem Moment werden sie für ihre Vernichtung beten (İbn-i Kesir)
Das „Feuer“ aus dem Ausspruch „Hemden aus Feuer“ bezieht sich auf Kupfer. Die erwähnten Kleider sind also aus eingeschmolzenem Kupfer gefertigt. Wenn sie entsprechend erhitzt werden, gibt es kein Metall welches noch heißer wird. (El-Camiu li-l Ahkâmi-l Kur’an)
Wahrlich sind die ausgesprochenen Strafen und Drohungen nicht leicht zu ertragen. Nun kann jeder in sich kehren und sich fragen, ob er oder sie bereit dazu ist, diese ewigen und fürchterlichen Strafen zu ertragen. Wir denken, dass kein Mensch dazu bereit geschweige denn in der Lage wäre. Außerdem muss man sich fragen, welches irdische Vergnügen denn so groß sein könnte, dass man bereitwillig solch große Qualen dafür eingeht. Das kurze und vergängliche Leben im Diesseits kann also niemals der Grund dafür sein, dass man bereitwillig in die Hölle wandert. Dies soll uns davor mahnen und uns stattdessen motivieren, uns kurzweilig in dem weltlichen Leben für das Wohlwollen Gottes zu bemühen. Denn diese kurzweiligen und geringen Bemühungen für das Wohlwollen Gottes werden durch Gottes Gnade im ewigen Paradies entlohnt. Hier wird dann auch die Ungeduldige Triebseele des Menschen endgültige Erfüllung genießen.
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Was mache ich gegen Gerüchte?
Solange man unschuldig ist und Gerüchten oder Verleumdungen ausgesetzt ist, hat man im jenseitigen Leben keinen Schaden. Man hat dadurch im Jenseits sogar einen Mehrwert, weil man aufgrund der eigenen Unschuld gesegnet wird, während die Täter sich Sünden aufbinden.
Sicher sollte man auch nicht vergessen, dass das irdische Leben eine Prüfung ist und Gott weiß in seinem Allwissen und seiner Allmacht Bescheid über unseren Zustand. Wir müssen also uns Gott anvertrauen und seinem Urteil vertrauen.
Geduld heißt in diesem Kontext, die Täter oder andere nicht bewusst zu schädigen. Feuer bekämpft man an dieser Stelle nicht mit Feuer. Sofern es aber handfeste Beweise gibt die einen entlasten, kann man diese auch selbstverständlich nutzen um die eigene Unschuld zu verdeutlichen.
Es erscheint uns richtig auch auf folgende allgemeine Richtlinien hinzuweisen.
Man sollte sich vom Inhalt/Thema der Gerüchte ausreichend distanzieren. Ansonsten können weitere Anschuldigungen fallen. Laut einer Überlieferung lautet es: „Wer in zweifelhaften Orten sich aufhält und von den Leuten einer Sache beschuldigt wird, der hat niemanden außer sich selbst zu kritisieren. (vgl. Beyhaki, Şuabu’l-İman, 10/559; İbn Ebi’d-dünya, es-Samt, 1/311)
Gerüchten mit Gerüchten zu entgegnen und den Täter auf diese Weise bekämpfen zu wollen, ist nicht zulässig.
Menschen die einen zu Unrecht diskreditieren, sollte man künftig meiden.
Man sollte überprüfen ob die angegebene Verleumdung überhaupt stimmt. Denn auch ein Gerücht kann Opfer eines Gerüchtes sein. Soll heißen, eine Drittperson kann Zwietracht säen indem sie eine andere Person als Täter darstellen lassen will.
Während Menschen grausam sind ist das Schicksal gerecht. Dieses Prinzip sollte stets angewandt werden. Die Frage lautet also, was habe ich möglicherweise falsch getan, dass der Schöpfer diese Situation erlaubt hat. Bevor man sich seinem Schöpfer anvertraut sollte man also auch kritisch mit sich selbst umgehen und nach Fehlern suchen um eben diese durch die Buße zu tilgen.
Zuletzt sollte man nicht das Gebet vernachlässigen und aktiv für den Schutz vor zwieträchtigen und täuschenden Menschen beten.
Selam & Dua
Fragenandenislam - Team